Das Nichts
„Das Nichts kann man schon darum nicht denken, weil dabei immer das Denken übrig bleibt und man somit keineswegs das Nichts gedacht, sondern nur vom Objekt abstrahiert hat. „ (Franz Grillparzer)
Das Nichts ist eines der Begriffe, die unser Denken in eine Sackgasse führt. Denn unser "abendländisches" Denken ist dominiert von Differenz. Gut und Böse, Tag und Nacht, Etwas und Nichts. Es gibt aber auch ein Denken, das von Kohärenz bestimmt ist, von Zusammenhängen und Zusammengehörigkeit.
Im Vietnamesischen und wahrscheinlich in einigen andern Sprachen gibt es in der Alltagssprache kein „ICH“ als Bezeichnung des Subjektes. Statt „Ich“ sagt man „Bruder“ (Anh). „Ich liebe Dich“ heißt übersetzt. „Bruder liebt Schwester“. Eindeutige „Ja“- und „Nein“-Aussagen werden in asiatischen Sprachen viel seltener gemacht. Es geht hier mehr um den Fluss der Dinge als um klare Differenzierungen. Wir befinden uns gerade in einer Übergangszeit von einer Epoche der Differenz, der Trennung, der Dualität hin zu einer neuen Philosophie der Kohärenz. Jene phänomenologische Sicht setzt sich langsam durch, die das Verbindende vor das Trennende setzt, die nur im Dialog, im Phänomen der Begegnung eine Erkenntnismöglichkeit sieht. Das Gegenüber anerkennen bedeutet gleichzeitig das Erkennen. Es gibt kein Erkennen und keine Wirklichkeit ohne Begegnung, ohne dem Gegenüber.
Das Nichts ist demnach kein phänomenologischer Begriff. Er exisitiert zwar als Abstraktion in unserer Sprache (in unserem Sprachspiel), bezeichnet aber keinen Teil der Wirklichkeit.
„Der Kosmos ist prozesshaft, nicht ontisch , nicht objekthaft, sondern gewissermaßen nur ein "Dazwischen", reine Verbundenheit. Die Frage ist nicht: "Was existiert?", sondern: "Was passiert?". (Hans Peter-Dürr)
Das Nichts ist eines der Begriffe, die unser Denken in eine Sackgasse führt. Denn unser "abendländisches" Denken ist dominiert von Differenz. Gut und Böse, Tag und Nacht, Etwas und Nichts. Es gibt aber auch ein Denken, das von Kohärenz bestimmt ist, von Zusammenhängen und Zusammengehörigkeit.
Im Vietnamesischen und wahrscheinlich in einigen andern Sprachen gibt es in der Alltagssprache kein „ICH“ als Bezeichnung des Subjektes. Statt „Ich“ sagt man „Bruder“ (Anh). „Ich liebe Dich“ heißt übersetzt. „Bruder liebt Schwester“. Eindeutige „Ja“- und „Nein“-Aussagen werden in asiatischen Sprachen viel seltener gemacht. Es geht hier mehr um den Fluss der Dinge als um klare Differenzierungen. Wir befinden uns gerade in einer Übergangszeit von einer Epoche der Differenz, der Trennung, der Dualität hin zu einer neuen Philosophie der Kohärenz. Jene phänomenologische Sicht setzt sich langsam durch, die das Verbindende vor das Trennende setzt, die nur im Dialog, im Phänomen der Begegnung eine Erkenntnismöglichkeit sieht. Das Gegenüber anerkennen bedeutet gleichzeitig das Erkennen. Es gibt kein Erkennen und keine Wirklichkeit ohne Begegnung, ohne dem Gegenüber.
Das Nichts ist demnach kein phänomenologischer Begriff. Er exisitiert zwar als Abstraktion in unserer Sprache (in unserem Sprachspiel), bezeichnet aber keinen Teil der Wirklichkeit.
„Der Kosmos ist prozesshaft, nicht ontisch , nicht objekthaft, sondern gewissermaßen nur ein "Dazwischen", reine Verbundenheit. Die Frage ist nicht: "Was existiert?", sondern: "Was passiert?". (Hans Peter-Dürr)
Harringer - 19. Okt, 09:51